UK: Neue Importkontrollen ab Oktober 2023 geplant
Das „Border Target Operating Model“ sieht ab Oktober 2023 neue Zollformalitäten und -kontrollen für Einfuhren von der EU nach Großbritannien vor. Die Einführung ist in drei Etappen geplant. Der Entwurf ist öffentlich, um Feedback wird nach wie vor gebeten.
Nach einer sechswöchigen Konsultation wurde am 5. April das neue Konzept für allgemeine Sicherheitskontrollen sowie gesundheits- und pflanzenschutzrechtliche Kontrollen vorgestellt. Es kann auf der Webseite der britischen Regierung eingesehen werden. Sechs Wochen haben Wirtschaftsbeteiligten Zeit eine Rückmeldung zu geben. Die finale Version ist für Juni angekündigt.
Ab 31.Oktober 2023: Gesundheitszeugnisse
Für aus der EU eingeführte tierische und pflanzliche Erzeugnisse mit mittlerem Risiko sowie für pflanzliche Lebens- und Futtermittel mit hohem Risiko werden Gesundheitszeugnisse verpflichtend.
Ab 31. Januar 2024: Dokumentenprüfungen sowie Warenkontrollen
Dokumentenprüfungen sowie Warenkontrollen werden für tierische und pflanzliche Erzeugnisse mit mittlerem Risiko sowie für pflanzliche Lebens- und Futtermittel mit hohem Risiko, die aus der EU nach Großbritannien eingeführt werden, an der Grenze durchgeführt.
Die Pflicht für Gesundheitsbescheinigungen, engl. SPS certification, für Waren mit geringem Risiko entfällt.
Ab 31.10.2024: Sicherheitserklärungen
Sicherheitserklärungen, engl. Safety and Security (S&S) declarations, sind ab November 2024 erforderlich. Der Prozess beim Einreichen der Entry Summary Declartion in GB (zu vergleichen mit der Summarischen Eingangsmeldung in D) wird angepasst. Dabei kommt ein reduzierter Datensatz zum Tragen, der dann auch für Importe aus dem Rest der Welt gilt.
Durch die Einführung des neuen Single Trade Window und die Aufnahme der SPS- und S&S-Daten darin sollen Mehrfacherfassungen vermieden werden.
Quelle: The Border Target Operating Model Draft for Feedback, page 14
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.
Kommentare
0 Kommentare