EU-Freihandelsabkommen – was wird verhandelt, was ist in Kraft?
Beinahe 80 Länder haben mit der Europäische Union (EU) bislang ein Handelsabkommen abgeschlossen. Während manche Verhandlung auch unterbrochen werden musste, steht bei anderen Ländern die Ratifizierung kurz bevor. Ein Überblick von Germany Trade and Invest (GTAI) hilft weiter.
Seit dem ersten Abkommen mit der Schweiz im Jahr 1973 sind zahlreiche Länder hinzugekommen. Mit insgesamt 78 Ländern sind Abkommen (zum Teil auch vorläufig) in Kraft. Auf einer interaktiven Karte bietet GTAI Unternehmen den schnellen Einblick, ob ein Abkommen in Kraft getreten oder ob es derzeit noch in Verhandlung ist.
Was ist ein modernes Freihandelsabkommen?
Mit jedem neuen Freihandelsabkommen werden nicht nur tarifäre und nicht-tarifäre Handelshemmnisse beseitigt, sondern auch weitere Regelungen getroffen. Diese betreffen unter anderem den Investitionsschutz, Urheberrecht und auch den Umweltschutz.
Ein großer Schritt zu modernen Freihandelsabkommen wurde beim Abkommen mit Kanada vollzogen, das erstmalig das Verfahren des Registrierten Ausführers (REX) nutzt. Dieses Verfahren wurde zunächst nur bei Importen aus begünstigten Ländern (Stichwort: Allgemeines Präferenzsystem APS) verwendet. Es folgten die Abkommen mit Japan und dem Vereinigten Königreich. Auch bei den neusten Abkommen mit Singapur und Neuseeland ist der REX vorgesehen.
Lesetipps und interaktive Karten
Im Artikel Die wichtigsten EU-Freihandelsabkommen im Überblick bietet GTAI Zugang zu einer interaktiven Weltkarte und nimmt die vier modernen Handelsabkommen mit dem Vereinigten Königreich, Vietman, Singapur und Japan genauer unter die Lupe.
Über die EU-Grenzen hinaus, bietet Ihnen außerdem eine interaktive Karte auf der Website der World Trade Organizsation (WTO) den einfachen Zugang zu weltweiten Abkommen:
>> Zur Weltkarte: Participation in Regional Trade Agreements
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