EU schließt Abkommen mit Guyana zum Forstsektor
Anfang Mai 2023 wurde das Partnerschaftsabkommen zwischen der EU und Guyana im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Das ist der Startpunkt zur Einführung von FLEGT-Lizenzen für Holzimporte aus Guyana. Mehr zu den betroffenen Produkten und dem Zeitplan.
Die kooperative Republik Guyana ist laut Pressemitteilung der EU nach Kamerun, der Zentralafrikanischen Republik, Ghana, Honduras, Indonesien, Liberia, der Republik Kongo und Vietnam das neunte Land, mit dem Europa ein Partnerschaftsabkommen im Forstsektor abgeschlossen hat. Ziele des Partnerschaftsübereinkommen sind laut Pressemitteilung des Rates der EU
- Stärkung einer nachhaltigen und legalen Bewirtschaftung der Wälder
- Verbesserung der Politikgestaltung im Forstsektor
- Förderung des Handels mit legal erzeugtem Holz
Die betroffenen Positionen aus dem Harmonisierten System werden im Anhang I des freiwilligen Partnerschaftsabkommens vom 5. Mai 2023 definiert: 4403, 4404, 4406-4409, 4412 und 4418.
Bevor allerdings “Forest law Enforcement, Governance and Trade” (FLEGT)-Lizenzen zum Nachweis legaler Holzimporte ausgestellt werden können, müssen zunächst umfangreiche technische und verwaltungsrechtliche Voraussetzungen geschaffen werden. Ein Zeitpunkt zur Umsetzung ist daher im Abkommen nicht vorgegeben. Dies hat auch von den bisherigen Partnerländern der EU bislang nur Indonesien umgesetzt.
In Deutschland werden FLEGT-Lizenzen durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verwaltet. Eine Übersicht des Verfahrens finden Sie auf der Website des BLE: >> FLEGT-Genehmigungssystem für Holzeinfuhren aus Partnerländern
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