AEB und Brasilien: Einblicke in ein Herzensprojekt
Neben innovativen IT-Lösungen zu Zoll, Logistik und Außenwirtschaft will AEB Chancengleichheit fördern. Mit den Bildungsprojekten der AEB-Stiftung wird das erlebbar. Alle in AEB können, dürfen und sollen sich gerne dort engagieren – unabhängig davon, ob die Tätigkeit zur „täglichen Arbeit“ gehört oder nicht. Im Januar besuchte ich daher eines unserer Stiftungsprojekte, eine Vorschule in einem Armenviertel von Sao Paulo in Brasilien – und habe mein Herzensprojekt gefunden.
Heute, am 7. September ist der brasilianische Unabhängigkeitstag und ich möchte die Gelegenheit nutzen, ein Projekt vorzustellen, dass Kindern und Jugendlichen in Sao Paulo die Chance gibt unabhängig zu werden.
Das macht educare – unterstützt von AEB
Vor 16 Jahren haben Martinho und seine Frau Susi den Verein educare mitten in einem der größten Drogenviertel der Welt gegründet. Mittlerweile erhalten etwa 130 Kinder in einem geschützten Umfeld regelmäßig Unterricht und Mahlzeiten. Die AEB-Stiftung unterstützt educare bereits seit 2018 und es sind zahlreiche persönliche Kontakte entstanden. Mitarbeiter von AEB haben die educare-Website mitgestaltet und nicht nur die Finanzierung zahlreicher Baumaßnahmen und der Kücheneinrichtung, sondern auch fachliche Expertise wurde von vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen der AEB-Stiftung geleistet.
Und das habe ich vor Ort erlebt
Raus aus meiner täglichen Supportarbeit hatte ich im Januar die Gelegenheit bei educare in Brasilien mitzuarbeiten. Es war eine sehr schöne und emotionale Erfahrung. Ich konnte viele Kinder persönlich kennenlernen und ein wenig über ihre Geschichte erfahren. Inmitten des Drogenviertels “Crackland” sind viele in ihren Familien Gewalt und sexuellem Missbrauch ausgesetzt.
Da ich selbst aus Brasilien komme, kenne ich die Situation der meisten Kinder, die in armen Familien aufwachsen. Aber das hautnah mitzuerleben, war sehr bewegend für mich. Ich habe erlebt, wie wichtig educare für diese Kinder ist und welchen Unterschied der Verein im Leben der Kinder und Jugendlichen macht. Die Kinder erhalten dort nicht nur Aufmerksamkeit, Liebe, Essen, Zugang zu Hygieneräumen und Hilfe bei der Alphabetisierung, sondern werden insgesamt in ihrer Entwicklung als Mensch unterstützt. Sie haben die Möglichkeit neue Dinge zu lernen und in Sicherheit zu spielen – einfach einen ganz anderen Start ins Leben zu bekommen, als es sonst durch ihre Familie möglich gewesen wäre. Seitdem beschäftigt mich dieser Gedanke: Sollten nicht eigentlich alle Kinder diese Möglichkeit haben? Seit Februar 2023 bin ich daher educare-Patin von einem sechsjährigen Mädchen und freue mich, sie bei ihrem Start ins Leben zu begleiten.
Es war so motivierend zu sehen, was durch educare geleistet wird und zu erkennen, dass wir alle in irgendeiner Weise helfen können.
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