Podcast: Heiße Luft oder großer Wurf – die EU-Zollreform
Data Hub, zentrale Zollbehörde und große Veränderungen im E-Commerce: Die anstehende Zollrechtsreform könnte viel verändern. Was genau? Darum geht’s in der neuen Podcast-Folge mit Gast Ole Zimmer, Head of Customs bei eClear.
Ole Zimmer? Wem der Name bekannt vorkommt, hört den AEB-Podcast „Freier Verkehr“ wohl schon lange. Denn der „Customs Nerd“, wie er sich selbst manchmal nennt, war Gesprächspartner in der allerersten Folge.
Dieses Mal ist er Gast des ersten Live-vor-Publikum-Podcasts, der auf dem diesjährigen getConnected-Summit aufgenommen wurde. Unsere Hosts Janine und Jens sprechen mit Ole über die anstehende Zollrechtsreform, deren Ziele, den Zeitplan – und welche Änderungen auf die Wirtschaftsbeteiligten zukommen.
2013 nachholen
„2013 hat es einfach nicht gerissen“, so bewertet Ole den UZK. Und aus dieser Annahme liest er auch das große Ziel für die neue Zollrechtsreform heraus: „Das, was man 2013 schon hätte machen müssen, macht man eben jetzt.“ Was die EU neben dem Thema E-Commerce noch verschlafen hat, erzählt der Head of Customs beim FinTech-Start-up eClear in Freier Verkehr.
Sportlicher Zeitplan
Viele Punkte der Zollreform sind noch nicht in Stein gemeißelt – auch hinsichtlich des Zeitplans, der beispielsweise vorsieht, dass E-Commerce-Unternehmen 2028 Zugang zum EU Customs Data Hub erhalten. Hier sei generell noch viel Dynamik in dem Vorhaben – und teilweise scheint die Zeitschiene sehr ambitioniert.
„Ich würde jetzt mal sagen, dass eineinhalb Jahre für den EU Data Hub für E Commerce sehr sportlich ist“, meint Ole. „Ich will aber auch keine Situation haben, wo man jetzt sagt, aus politischen Gründen möchte man die 150-Euro-Freigrenze wegfallen lassen, aber hat kein System, mit dem man das abwickeln kann.“
Kommt jetzt das goldene Zeitalter des Zollmanagements?
Mit der EU-Zollreform verändert sich auch die Arbeit von Menschen im Global Trade Management. Im Podcast sprechen wir mit Ole darüber, ob die neue Zollreform ein goldenes Zeitalter einläuten könnte – oder ob die besten Tage des Zollmanagements schon hinter uns liegen.
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