Der Zoll informiert: Unternehmensdaten werden nicht weitergegeben.
Den AEB-Support erreichte die Frage, ob es derzeit zu unberechtigten Zugriffen bei Exportvorgängen kommt, da unternehmensinterne Zolldaten in einer E-Mail auftauchten. Der Absender verfügte über diese Daten und die Frage stellt sich berechtigterweise: Stellen Zollämter oder AEB solche Daten Dritten zur Verfügung? Kurz gesagt: Nein!
In einer Mitteilung vom 03. Juli 2024 informierte bereits die deutsche Zollverwaltung darüber und versicherte, dass „keine Daten aus dem IT-Verfahren ATLAS an unberechtigte Dritte weitergegeben werden und es bislang keine Sicherheitsverstöße gab, die einen Datenabfluss zur Folge hatten “.
Wie kann es dann dazu kommen, dass interne Zolldaten eines deutschen Unternehmens von einem Drittstaat, wie z. B. China veröffentlicht werden?
Laut Fachmeldung des Zolls kann die Gestaltung des nationalen Rechts einiger Drittstaaten sowie das Verhalten der dort ansässigen Unternehmen dazu führen, dass diese Daten aus Einfuhranmeldungen veröffentlichen bzw. gesetzlich zur Veröffentlichung verpflichtet sind. Diese können dann von Unternehmen gesammelt und auf Internetplattformen veröffentlicht oder gegen Entgelt angeboten werden.
Sowohl die deutsche Zollverwaltung als auch AEB SE ergreifen durch sehr hohe Sicherheitsstandards alle notwendigen Maßnahmen, um Daten zu schützen. Alle wichtigen Informationen von AEB rund um die Themen Compliance, Datenschutz, Qualitätsmanagement, Rechenzentren und Sicherheit erhalten Sie im Trust Center.
Da es sich bei diesen Anfragen daher vermutlich um Phishing-Mails handelt, achten Sie unbedingt darauf Ihre Unternehmensregeln bei solchen Spam-E-Mails zu befolgen.
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Hallo zusammen,
die Empfehlung in der genannten Fachmeldung der deutschen Zollverwaltung lautet, zu prüfen ob das für den Import vorgesehene Drittland derartige rechtliche Regelungen zur Veröffentlichung von Unternehmensdaten getroffen haben. Können Sie ggf. Quellen benennen, wo man solche Erkundigungen einholen kann? Auf Access2Markets z.B. habe ich solche Informationen noch nicht gefunden. Oder habe ich einfach nur an der falschen Stelle geschaut? Für Hinweise wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße, Claudia Löhrmann
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Hallo,
der Hinweis AEB SPAM Mails war wichtig. Je nach Blickwinkel "leider" oder "Gott sei Dank" wird in vielen Ländern der Datenschutz nicht so streng wie in Deutschland gehandhabt und es gibt viele Anbieter z.B. in Indien und China, die solche Unternehmnsdaten zu Exporten/Importen verkaufen. Das wird sich mangels WTO Rechtsrahmen vermutlich auch in der Zukunft nicht vermeiden lassen. Die jeweiligen Nationalen Regeln sind m.W. noch nicht in die Access2Markets Datenbank integriert.
LG Klaus Kühnel
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