Äthiopien: Importstopp für Verbrenner
Eine Verkehrswende im Schnellverfahren – das vollzieht Äthiopien mit dem Importstopp von Autos mit Benzin und Dieselmotoren. Seit dem 30. Januar 2024 dürfen in Äthiopien keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mehr importiert werden. Das gilt seit August 2024 auch für diplomatische Vertretungen sowie internationale Organisationen.
Da das Land keine eigenen Autos produziert, ist das Importverbot quasi ein Verbrennerverbot bei Neuwagen. Motorräder müssen umgerüstet werden. Ausnahmen für Diplomaten und internationale Organisationen gibt es nun auch nicht mehr wie unter anderem Addis Insight berichtet.
Hintergrund und Ausblick
Laut Tagesschau stammen 40% der Treibhausgasemissionen in Äthiopien aus dem Verkehrssektor. Treibstoffe mussten bisher mit Devisen erworben werden. Insofern profitiert das Land nicht nur klimatisch, sondern auch finanziell von der neuen Ausrichtung.
Die meisten E-Autos kommen momentan aus China, ein paar auch aus Europa. Für alle wurden die Zölle reduziert. In Zukunft hofft man in Äthiopien auf die Fertigung vor Ort dank einfacherer Bausätze. Stromgewinnung durch Solar ist vergleichsweise günstig, die Infrastruktur an Ladestellen muss jetzt allerdings ausgebaut werden.
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