EU-Kommission: Dauerhafte Auswertung von Einfuhren
Sollten einzelne Länder auf Warenimporte hohe Zölle einführen, suchen die Handelspartner unter anderem neue Absatzmärkte. Die EU-Kommission hat eine Einfuhrüberwachung eingeführt, um solche Umlenkungen von Waren beobachten und darauf reagieren zu können.
Um schädliche Auswirkung für Unternehmen auf dem Binnenmarkt abzuwenden, werden seit Januar 2025 alle Importe in die EU überwacht. Anhand der 8-stelligen Kombinierten Nomenklatur werden Anstiege von Importmengen bei gleichzeitiger Reduktion von durchschnittlichen Einfuhrpreisen beobachtet. In der Pressemeldung vom 6. Juni 2025 stellt die EU-Kommission das neuen Einfuhrüberwachungsinstrument zum Schutz vor Handelsumlenkung vor. Zugänglich sind die Daten dann als monatliche Auswertungen, die bestimmte Länder und Ländergruppen beinhalten sowie zusammengefasste Warenkategorien.
EU-Unternehmen und Verbände können sich mit Fragen oder Beiträgen an die EU-Einfuhrüberwachung wenden. Dann fließen die aktuellen Marktinformationen, Korrekturen oder die wirtschaftliche Lage von einzelnen Sektoren in die Ergebnisse ein. Den Fragebogen und die Mailadresse erhalten Sie auf der EU-Website zur Überwachung der Handelsumlenkung.
Besteht Handlungsbedarf, kann die EU-Kommission beispielsweise mit Antidumping- oder Antisubventionsmaßnahmen reagieren.
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