EUDR: Verschiebung der Entwaldungsverordnung angekündigt
Die EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) wird voraussichtlich erst ein weiteres Jahr später angewendet. Die EU-Umweltkommissarin Jessika Roswall hat dies am 23. September in Brüssel angekündigt. Auch Bundesminister Alois Rainer setzt sich für eine Verschiebung und die Einführung einer „Null-Risiko-Variante“ in der EUDR ein.
Um die umfassenden Berichtspflichten aus der EUDR zu erfüllen, werden betroffene Unternehmen das neu entwickelte EU-Informationssystem „Information System of the Deforestation Regulation” nutzen. Die DIHK berichtet von IT-Problemen, die innerhalb des kommenden Jahres gelöst werden sollen. Darüber hinaus gibt es weitere Änderungsvorschläge wie eine Null-Risiko-Kategorie für Länder mit vernachlässigbarem Risiko. Gewünscht sind auch praktikabler Alternativen für Fälle, in denen Handelspartner nur eingeschränkt Geodaten bereitstellen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) zitiert dazu die Stellungnahme des Bundesminister Alois Rainer, der sich für die Null-Risiko-Variante stark macht. Die Verabschiedung der Verschiebung steht noch aus.
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