EU und Indonesien einig über Handelsabkommen
Ende September 2025 hat die EU-Kommission gemeldet, dass die Verhandlungen mit Indonesien zu einem umfassenden Wirtschaftspartnerabkommen abgeschlossen wurden. Damit sollen die Einfuhrzölle für fast alle Warengruppen abgeschafft und die Verfahren vereinfacht werden. Was jetzt noch zu tun ist.
Bereits 2014 wurde ein Rahmenabkommen über eine umfassende Partnerschaft mit Indonesien vereinbart. Nach mehr als zehn Jahren Verhandlungszeit wurden jetzt Einigungen erzielt zu einem umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommen (Comprehensive Economic Partnership Agreement – CEPA) und einem Investitionsschutzabkommen (Investment Protection Agreement – IPA).
Wer profitiert?
Laut Pressemitteilung der EU-Kommission Handelsabkommen EU-Indonesien steht werden damit für fast 99 Prozent aller Zolltarifpositionen die Einfuhrzölle entfallen. Außerdem sollen die Ausfuhrverfahren für PKW und Agrarerzeugnisse einfacher werden. Da die Zölle für viele landwirtschaftliche Produkte wie Milchprodukte sowie Fleisch, Obst und Gemüse vollständig abgeschafft werden, sollen insbesondere europäische Landwirte von den neuen Absatzmärkten profitieren.
In einem Factsheet hat die EU-Kommission weitere Vorteile auf zwei Seiten zusammengefasst. Dazu gehört beispielsweise, dass Indonesien wertvollen Zugang zu den kritischen Mineralien Nickel und Kobalt eröffnet. Mehr Informationen erhalten Sie außerdem auf der Website der EU.
Wie geht es weiter?
Das Freihandelsabkommen muss zunächst durch beide Parteien ratifiziert werden. Laut der Deutsch-Indonesischen Industrie- und Handelskammer soll das Abkommen bis zum 1. Januar 2027 in Kraft treten soll.
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