Podcast: Zentrale Zollabwicklung – Chancen nutzen, Hürden meistern
Eine einzige Zollstelle für alle EU-Länder – klingt nach Effizienz pur. Doch wie sieht es in der Realität aus? Carsten Bente, Senior Manager bei AEB, erläutert im Live-Video-Podcast vom diesjährigen get Connected Festival (20. Mai 2025) Herausforderungen und Chancen – und wie Unternehmen die Vorteile nutzen können.

„Langfristig wird die zentrale Zollabwicklung ein Goldstandard für Unternehmen mit Standorten in mehreren Mitgliedstaaten.“
Davon ist unser Gast Carsten Bente überzeugt. Wer jetzt einsteigt, kann sich einen klaren Vorsprung sichern. Denn bisher setzen erst wenige Unternehmen auf die zentrale Zollabwicklung.
Dabei bietet diese durchaus überzeugende Vorteile: Weniger Schnittstellen, mehr Flexibilität, einheitliche Standards für europäische Standorte und niedrigere Kosten. Und das lohnt sich oftmals auch für Unternehmen mit wenig Sendungen. „Ich kann aus der Praxis berichten, dass Unternehmen mit relativ wenig Vorgängen, aber hohen Transportkosten im Rahmen der Zollprozesse durch die zentrale Zollabwicklung zum Teil pro Vorgang über 20.000 Euro eingespart haben – allein an Transportkosten“, erläutert Carsten.
Doch es gibt Hürden: Bestimmte Waren wie verbrauchsteuerpflichtige Güter sind ausgenommen, ohne AEO-Status geht nichts und der Antragsprozess zieht sich oft relativ lange. „Es gibt Beispiele aus der Praxis, wo das in Einzelfällen bis zu zwölf Monate gedauert hat und aktuell liegen Bewilligungsanträge vor, die schon vor über einem Jahr gestellt wurden“, sagt Carsten.
Zum Glück liefert er zahlreiche Tipps, wie man dennoch das Thema erfolgreich angeht. Im Podcast verrät er, wie man sich optimal vorbereitet, welche Mitgliedstaaten bereits aktiv unterstützen und wo Deutschland im Vergleich noch hinterherhinkt.
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen.
Kommentare
0 Kommentare