Brexit-Update: Weitere Kontrollen an der Grenze erneut verschoben
Der seit 8. Februar als Minister für den Brexit amtierende Jacob Rees-Moog gab am 28. April bekannt, dass aus Gründen der Kostenersparnis die für Juli angekündigten Kontrollen von europäischen Gütern ausgesetzt wurden und auch in den folgenden Monaten des Jahres keine weiteren kommen werden. Vorbereitungen dazu können daher von britischen Unternehmen nun gestoppt werden. Die Einführung der angekündigten Kontrollen vor allem im phyto-sanitären Bereich wird erst Ende 2023 erwartet.
Konkret: Diese Kontrollen werden entgegen vorheriger Ankündigung nicht ab Juli wirksam
- Nicht eingeführt werden die “safety and security declarations” auf EU-Importe (eSumA)
- Sanitäre und phytosanitären (SPS) Kontrollen werden weiterhin nicht an den Grenzen durchgeführt
- Für alle Produkte tierischen Ursprungs, z. B. Fleisch, Tiernahrung, Honig, Milch- oder Eierprodukte, und für alle gesetzlich geregelten Pflanzen und Pflanzenerzeugnisse ist eine Voranmeldung seit 1. Januar 2022 erforderlich. Die Pflicht, in diesem Zusammenhang vom Ausfuhrland erstellte Gesundheitszeugnisse (export health certificates) einzureichen wurde auf unbestimmt verschoben.
- Es gelten keine Verbote und Beschränkungen für den Import von Kühlfleisch aus der EU (“chilled meats from the EU”).
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