Israel schafft einige Importzölle ab
Die Pressemeldung zum “program to reduce the cost of living” vom 9. Februar 2022 schlägt einen großen Bogen: Etwa 300 Millionen Euro schwer wiegt das Maßnahmenpaket der israelischen Regierung bezüglich wegfallender Zollsätze auf Konsumgüter und Lebensmittel. Eingebettet ist es in weitere Steuererleichterungen im Niedriglohnsektor und für berufstätige Familien, die eine weitere Milliarde Euro kosten.
Zu den Lebens- und Nahrungsmitteln, die vom Zoll befreit werden, gehören Rindfleisch und verschiedene Fische bzw. Meeresfrüchte. Aber auch Kuchen und Gebäck, Mehl, Trockenobst und Saucen. Die gesetzliche Bestimmung, dass alle Nahrungsmittelimporte koscher sein müssen, bleibt allerdings bestehen – doch wie GTAI schon zu Jahresbeginn meldete, wächst der Markt für koschere Produkte und diese sind längst kein Nischenprodukt mehr.
Zu den auch ohne Präferenzen zollfreien Konsumgütern gehören unter anderem Möbel, Textilprodukte, Geschirr und E-Bikes. Ferner werden Zölle auf Kfz-Teile und Medizintechnik abgeschafft. Im gewerblichen Bereich gilt die Steuerabschaffung für industrielle Rohstoffe und Produktionsmittel, darunter Kunststoff, Maschinen und Elektroausrüstungen. Die Bauwirtschaft wird unter anderem durch die Zollabschaffung für Fliesen, Badewannen sowie Werkzeuge entlastet.
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