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Ursprungsland in Intrastat-Versendung ab 2022

Thomas Hartinger
Die Angabe des Ursprungslands ergänzt die bisher schon erforderliche Angabe des Ursprungsbundeslands. Bislang ist die Angabe des Ursprungslandes optional. Hier eine Übersicht über die verschiedenen Meldeverfahren:

 Beim Ursprungsbundesland ist die zweistellige Ländernummer der deutschen Bundesländer anzugeben, bei Waren ausländischen Ursprungs Code 99. 

Bitte beachten Sie: Das Ursprungsland wird mit Umstellung der AEB Anwendungen auf AES 3.0 auch in der Ausfuhr Pflicht. 
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Kommentare

11 Kommentare

Datum Stimmen
  • Community-Mitglied 1
    Hallo Herr Hartinger, vielen Dank für die Übersicht. Muss man auch den Warenempfänger BEIM EINGANG ab 2022 erfüllen? Danke im Voraus. Grüße Rene Smejkal 
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  • Community-Mitglied 2
    Hallo Herr Hartinger,

    Intrastatmeldung Versendung:
    Sie schreiben dass bei Waren ausländischen Ursprungs Code 99 im Feld Ursprungsbundesland / Ursprungsregion anzugeben ist (wie bisher). 
    Ab 2022 ist dann zusätzlich zwingend ein 2-stelliges Länderkürzel (DE, BE, FR, AT etc.) im Feld Ursprungsland notwendig? 
    Verstehe ich das richtig?




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  • Manuela Skirde
    Hallo zusammen, 

    ich würde auch gerne wissen ob die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer auch beim Eingang gemeldet werden muss oder nur beim Ausgang? 

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Manuela Skirde
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  • Thomas Hartinger
    Hallo zusammen,

    die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer ist nach den vorliegenden Unterlagen nur bei der Intrastat-Versendung-Meldung, nicht aber bei Intrastat-Eingang, vorgesehen. Detailliertere Angaben in der Intrastat-Versendung zu verlangen ist wohl ein Schritt dahin, mittelfristig auf die Intrastst-Eingang insgesamt verzichten zu können (sog. Einstromverfahren).

    Künftig müssen bei der Intrastat-Versendung sowohl das Ursprungsland als auch das Ursprungsbundesland angegeben werden, so wie von Frau Tillmann vermutet.

    Freundliche Grüsse,
    Thomas Hartinger
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  • Michael Guelich
    Guten Tag, 

    mich würde jetzt mal interessieren, was der Begriff "Ursprungsland" wirklich bedeutet. Von unseren Kunden wird das oft missverstanden. Geht es hier um eine Ursprungseigenschaft, wenn ja, wie wird diese ermittelt? Präferentieller Ursprung oder nicht-präferentieller Ursprung? Oder geht es hier vielmehr um das eigentliche "Versendungsland" in dem der Transport "entspringt", also das tatsächliche Land, in dem die Ware verladen wird? Oder soll es der Sitz der Finanzbuchhaltung des Verkäufers sein?

    Viele Grüße

    Michael Gülich
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  • Community-Mitglied 3
    Guten Morgen Herr Gülich,
    das Ursprungsland ist das Land, in dem das Teil hergestellt wurde.
    Das hat mit Präferenzen nichts zu tun.
    FG
    M.Szymanski
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  • Michael Guelich
    Danke Frau Szymanski, aber was bedeutet "hergestellt". Letzte wesentliche Be- oder Verarbeitung? Aufbringen von Etiketten? Komplettieren von Teilesammlungen (z.B. zusammenfügen von Ersatzteilsets)? Wie wird hier "herstellen" definiert? Beim präferentiellen und nicht-präferentiellen Ursprung haben wir klare Regeln, wie die Ursprungseigenschaft erlangt wird, aber hier jetzt? Motor aus China, Gehäuse aus Rumänien, zusammengebaut in Deutschland. Was, wenn Gehäuse aus der Schweiz kommt? Wie gesagt, mich würde interessieren, wie der Ursprung ermittelt werden soll. Und die Frage, ob es sich tatsächlich um den eigentlichen Ursprung handelt oder das Versendungsland. 

    Und was passiert, wenn ich den Ursprung nicht kenne? Wir hatten mal einen Lieferanten, der ging Konkurs, da haben wir an Material rausgekauft was ging. Danach hat sich die Produktserie geändert und jetzt liegen die Teile seit 15 Jahren am Lager, aber wir haben keine Dokumentation des Ursprungs mehr anhand dessen wir den Ursprung ermitteln könnten. 

    Vielen Dank!

    Michael Gülich
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  • Community-Mitglied 3
    Hallo Herr Gülich,

    wann sich der Ursprung eines Teiles ändert ist schwierig und es gibt 1.000e von Regeln.
    Ein Etikett aufbringen ändert da nichts.
    Dr. Google kann eine große Hilfe sein, ansonsten hilft die IHK auch immer gerne :)
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  • Michael Guelich
    Danke, aber der Link der IHK ist nichts neues. Im Gegenteil. Es wird ja beschrieben, dass es verschiedene Möglichkeiten der Ursprungsermittlung gibt und mich würde eben interessieren, welche hier, in diesem speziellen Fall tatsächlich zur Anwendung kommt. Und danke für den Hinweis auf Google, aber soviel Müll, wie da immer rauskommt, da verzichte ich drauf. Deswegen habe ich meine Frage hier in der Community gestellt, wo eben Experten zusammenkommen. Bevor ich google frage, werde ich mal schauen, ob ich einen Mitarbeiter finde, der sich in das Intrastat-Regelwerk einlesen will um die gewünschten Infos zu finden...
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  • Kerstin Ullrich
    Hallo Herr Gülich,

    im Leitfaden für die Intrahandelsstatistik finden Sie die Definitionen zum Ursprungsland auf Seite 15.

    "Anzugeben ist das Land, in dem die Waren vollständig gewonnen oder hergestellt worden sind. Sind an der Herstellung einer Ware Unternehmen aus zwei oder mehr Ländern beteiligt, so ist das Ursprungsland das Land, in dem die letzte wesentliche und wirtschaftlich gerechtfertigte Be- oder Verarbeitung stattgefunden hat, sofern diese in einem dazu eingerichteten Unternehmen vorgenommen worden ist und zur Herstellung eines neuen Erzeugnisses geführt hat oder eine bedeutende Herstellungsstufe darstellt."

    Auch zu Ihrer Frage nach einem unbekannten Land bietet der Leitfaden den Hinweis, dass in dem Fall das vermutliche Ursprungsland angegeben werden kann. 

    Hilft Ihnen das weiter?

    Viele Grüße 
    Kerstin Ullrich,
    AEB Service & Support 
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  • Michael Guelich
    Danke, sehr geehrte Frau Ullrich,

    das hilft auf jeden Fall weiter. 

    Viele Grüße

    Michael Gülich
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