Bilanz nach einem Jahr: Nachzuzahlende Einfuhrabgaben in Höhe von 11 Millionen Euro
Das Risikoteam Wirtschaftskriminalität (RISK), das im Sachgebiet Abgabenerhebung beim HZA Hamburg angesiedelt ist, wurde vor etwas mehr als einem Jahr gegründet, um wirtschaftskriminelle Strukturen schneller zu identifizieren und wirksamer gegen Verantwortliche vorzugehen. Ausgehend von Einfuhren über den Hamburger Hafen hat es bereits jetzt nachzuzahlende Einfuhrabgaben in Höhe von 11 Millionen Euro ermittelt. Weitere bundesweite Betriebsprüfungen sind noch nicht abgeschlossen, doch zusätzliche Nachforderungen in Millionenhöhe können bereits prognostiziert werden.
Das RISK-Team des Zolls
Der Zoll spricht in seiner Pressemitteilung vom 14. September von einem „großen Erfolg“ des RISK-Teams, das die Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität im Zusammenhang mit Einfuhrabgaben zum Ziel hat. Die Nachforderungen von Einfuhrabgaben ergaben sich seit Jahresbeginn. In der Meldung betont der Zoll, dass dem Team auch Einfuhren auffielen, „bei denen die verantwortlichen Firmen ohne kriminelle Hintergedanken unzutreffende Angaben mitgeteilt haben“.
Fehlerquellen
Neben einer nicht korrekten Einreihung von Waren in den Zolltarif kann auch die Ermittlung des Zollwerts vom Zoll bei Nachprüfungen beanstandet werden. Dieser wird in Artikeln 70 bis 74 UZK geregelt und setzt sich üblicherweise aus dem Rechnungsbetrag, Hinzurechnungen und Abzügen zusammen. Gerade die Hinzurechnung von Lizenzgebühren u.ä. bereitet in der Praxis immer wieder Probleme.
Tipp: Beim Tarifieren Ihrer Waren können Sie sich von AEB Product Classification unterstützen lassen. Einen kostenlosen Kurzüberblick können Sie am 7. November um 14 Uhr erhalten.
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