Ab 1. Oktober müssen Einfuhren ins Vereinigte Königreich über CDS gemeldet werden
Beinahe 30 Jahre lang war das elektronische Zollsystem CHIEF im Vereinigten Königreich im Einsatz. Diese Ära endet für die Einfuhren am 30. September 2022. Ab 1. Oktober müssen britische Importeure den Customs Declaration Service CDS für ihre Einfuhranmeldungen nutzen. Möglicherweise kommt es daher zu Verzögerung bei der Einfuhrabfertigung.
Noch nicht umgestellt? Verlängerungen für Importeure möglich
Im August meldete HMRC, dass 3.500 importierende Unternehmen in GB noch nicht auf CDS umgestellt haben und daher die verbleibenden Wochen unbedingt nutzen sollten. Vor wenigen Tagen wurde die Möglichkeit eingeräumt, eine Verlängerung für die Nutzung von CHIEF über den 1. Oktober 2022 hinaus zu beantragen.
In Übung: Nordirland hat 2021 umgestellt
Seit 31. Oktober 2021 können Einfuhren nach Nordirland von Drittländern außerhalb des Vereinigten Königreichs und der EU nur noch über CDS gemeldet werden. Importeure vom britischen Festland nutzen seit Januar 2021 den Trade Support Service (TSS) für alle Sendungen nach Nordirland.
Ausblick: Ab 1. April 2023 müssen auch alle Ausfuhren über CDS abgewickelt werden
Ausfuhranmeldungen können nach dem 31. März kommenden Jahres nicht mehr mit CHIEF und dem National Export System (NES) abgegeben werden. Der Parallelbetrieb ist von CHIEF und CDS wird dann endgültig beendet sein.
Weiterführende Informationen
Wie der Wechsel von CHIEF zu CDS gelingt, erklärt Tatjana Schork in diesem englischen AEB-Magazinartikel. Die britische Zollbehörde HMRC informierte die Unternehmen in einem Schreiben vom März 2022 und hat den Leitfaden Customs Declaration Service (CDS) aktualisiert.
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