In folgenden Fällen ist diese Anleitung für Sie relevant:
- Sie verwenden die Legacy oder direkte Schnittstelle
Woran erkennen Sie, welche Art der Anbindung eingesetzt wird?
Zur Anleitung Customs Management Add-on für SAP®: Arten der Schnittstelle
-
Kollektor öffnen
Für die Änderung bei Überleitung von Rechnungen/Fakturen öffnen Sie den Fakturakollektor über den Transaktionscode /AEB/AA_INC_PRM bzw. /n/AEB/AA_INC_PRM bei direkter Eingabe im Codefenster.
Wenn Sie die Werte für die Überleitung von Transporten pflegen wollen, öffnen Sie den Transportkollektor über den Transaktionscode /AEB/AA_SHC_PRM bzw. /n/AEB/AA_SHC_PRM bei direkter Eingabe im Codefenster.
Beide Kollektoren finden Sie auch im AEB-Cockpit im der Mappe Customizing. -
Regel auswählen und Einstellungen öffnen
Suchen Sie in der Liste die Regel für „Land der Lieferbedingung“ aus und klicken Sie rechts auf den Link Einstellungen ändern: -
Kriterien für die Ermittlung des Landes einstellen
Die ersten drei Spalten der Tabelle sind die Kriterien, die für eine konkrete Faktura (bzw. einen Transport) bei der Überleitung zutreffen müssen. Wenn die Kriterien auf den Beleg passen, wird als Ergebnis die letzte Spalte als „Land der Lieferbedingung“ an ATLAS übergeleitet. Im Beispiel:
Incoterms Code Warenempfangsland Incoterms Ort Land der Lieferbedingung CPT US Rotterdam NL CPT CH Freiburg DE -
Vereinfachte Pflege der Kriterien
Innerhalb der Tabelle können Sie auch entweder die Spalten 2 und 3 zusammen leer lassen oder auch nur die Spalte 3 leer lassen. Für solche Einträge werden dann die leer gelassenen Kriterien beim Vergleich mit einem Beleg immer als gültig erkannt. Im Beispiel:
Incoterms Code Warenempfangsland Incoterms Ort Land der Lieferbedingung CPT CH Freiburg DE CPT CH CH CPT BE
- Für einen Beleg mit dem Incoterm CPT, einem Warenempfänger in der Schweiz (CH) und Freiburg als Incoterms Ort wird als Land der Lieferbedingungn der Wert „DE“ ermittelt.
- Für einen Beleg mit dem Incoterm CPT und einem Warenempfänger in der Schweiz (CH) wird als Land der Lieferbedingung der Wert „CH“ ermittelt, wenn der Incoterms Ort ungleich dem Wert „Freiburg“ ist.
- Für einen Beleg mit dem Incoterm CPT und einem Warenempfänger ungleich CH wird als Land der Lieferbedingung der Wert „BE“ ermittelt.
Eine falsche Konfiguration liegt vor, wenn von links nach rechts gesehen in einem Eintrag Lücken entstehen. Die folgenden Einträge werden beispielsweise nicht berücksichtigt:
Incoterms Code | Warenempfangsland | Incoterms Ort | Land der Lieferbedingung |
<Fehlender Wert!> | CH | Freiburg | DE |
CPT | <Fehlender Wert!> | Freiburg | CH |
<Fehlender Wert!> | BE |
- Die Pflege der Werte ist auch über Excel ist möglich. Markieren Sie in Excel die passenden Einträge und kopieren diese mit STRG+C. Fügen Sie die Werte in SAP über die Schaltfläche Einstellung ein:
Logik bei mehr als einem passenden Eintrag
Treffen die Kriterien von mehreren Einträgen auf einen konkreten Beleg zu, wird immer der detaillierteste Eintrag, das heißt der mit den mehr gepflegten Kriterien (Spaltenwerten) herangezogen.
Im Beispiel: Warenempfangsland als Land der Lieferbedingung setzen
Incoterms Code | Warenempfangsland | Incoterms Ort | Land der Lieferbedingung |
CPT | CH | CH | |
CPT | US | US | |
CPT | MX | MX | |
FCA | CH | CH | |
FCA | US | US | |
FCA | MX | MX | |
... | ... | ... | |
... (für alle Incoterms) | ... (für alle Länder) | ... (für alle Länder) |
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