China: Verschärfte Exportkontrolle für kritische Rohstoffe
Anfang Februar hat die chinesische Regierung entschieden, dass Ausfuhrkontrollen für bestimmte Verbindungen von Wolfram, Tellur, Bismut (Wismut), Molybdän und Indium eingeführt werden. Chinesische Exporteure müssen daher seit 4. Februar 2025 für Exportvorhaben eine Lizenz beantragen. EU-Importeure sollten bei kritischen Mineralien aus China unbedingt Verzögerungen einkalkulieren.
Bereits im August 2024 hatte das chinesische Ministerium für Handel und der Allgemeinen Zollverwaltung (MOFCOM) in einer Bekanntmachung über Exportlizenzen für Kritische Mineralien informiert: China kontrolliert den Export von kritischen Mineralien stärker. Hier waren unter anderem Antimonerze, Antimonmetalle und Antimonoxide im Fokus. Jetzt sind außerdem Exportlizenzen für Wolfram, Tellur, Bismut (Wismut), Molybdän und Indium vorgeschrieben.
Durch die Einschränkungen geraten die Lieferketten weltweit zunehmend unter Druck. Ausführer in China müssen bei Exportvorhaben eine Reihe an Informationen vorlegen, unter anderem den zugehörigen Ausfuhrvertrag und den europäischen Einführer bzw. Endverwender vorstellen. In den Vorjahren sank durch die Bearbeitungszeit der Genehmigungen die Exportmenge für die betroffenen Rohstoffe kurzfristig auf Null. Ähnliches ist auch für die Waren zu erwarten, die neu einer Genehmigungspflicht unterliegen.
Die Wirtschaftskammer Österreich bündelt auf einer Seite die aktuellen Vorschriften: Chinesische Exportkontrollen für Kritische Rohstoffe.
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