Andenstaaten: Anpassung der Nomenklatur auf HS 2022
Zwischen der EU und den Andenstaaten besteht seit 2013 (Kolumbien und Peru) bzw. 2017 (Ecuador) ein Präferenzabkommen. Im Juni 2025 wurde dieses Abkommen nun an den Stand des Harmonisierten Systems von 2022 (HS 2022) angepasst und somit Bezeichnungen und Codierungen der Waren aktualisiert.
Mit dem Beschluss Nr. 1/2025 des Handelsausschusses für das Handelsübereinkommen zwischen der EU und den Andenstaaten wurden die Anhänge 2, 2a und 5 im Abkommen EU-Andenstaaten auf HS 2022 angepasst. Diese basierten bisher auf der Nomenklatur des Harmonisierten Systems (HS) in den Fassungen 2012 und 2017. Der Beschluss tritt am 18. August 2025 in Kraft.
Durch die Änderungen im HS 2022 wurden einige Warennummern neu strukturiert, sodass sie jetzt auch Produkte enthalten, die früher unter anderen Positionen eingereiht waren. Damit sich für diese Produkte nichts am präferenziellen Ursprung ändert, werden die Ursprungsregeln technisch angepasst, sodass sie trotz neuer Position weiterhin gleich angewendet werden.
In Anlage 2 betreffen die Änderungen die Listenregeln für die HS-Positionen 1601, 1602, 2404, 3006, 3816, 3822, 3827, 8479, 8524, 8529, 8539, 8541, 8548, 8549, 8806 und 9021. Für die Sonderregelungen bestimmter Waren im Zusammenhang mit Kontingenten und der Vergabe im Windhundverfahren sind in Anlage 2a die Positionen ex 0901, 1507 bis 1508, 1512 bis 1515, 1516, 1517, 1805, ex 3826 und in Anlage 5 die Positionen 0303, 0307 und 1605 betroffen.
In der Software Origin & Preferences von AEB wird mit dem Servicepaket August 2025 ein aktualisierter Datenservice ausgeliefert, der diese Anpassungen berücksichtigt. Um auf dem Laufenden zu bleiben, abonnieren Sie im AEB Help Center den Beitrag Origin & Preferences in der Cloud: aktuelles Servicepaket O&P.
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