Ablauf der Preisberechnung kennenlernen – AEB Help Center

Die Preisberechnung in Logistics Cost Management basiert auf

dem zwischen Dienstleister und Auftraggeber zugrunde liegenden Vertrag und
den im Vertrag hinterlegten Preisschemata mit den Preisen.

Grundlagen der Preisberechnung

Für die Preisberechnung werden die Preise des Dienstleisters in einem oder mehreren Preisschemata hinterlegt und in einem Vertrag zugewiesen, siehe Vertrag anlegen.
Der Vertrag gilt für die Kombination Dienstleister/Auftraggeber. In der Reihenfolge der zugewiesenen Preisschemata sucht die Preisberechnung das erste gültige und aktive Preisschema und berechnet dieses. Es wird kein weiteres Preisschema berechnet.
In einem Preisschema können beliebig viele Preiskomponenten enthalten sein, dabei werden alle gültigen und aktiven Preiskomponenten, der Reihenfolge nach, berechnet.
Teilpreisschemata können innerhalb einer Preiskomponente angewendet werden, um entweder einen Maximal- oder Minimalpreis im Vergleich mehrerer Komponenten zu ermitteln oder um die Summe aus mehreren Komponenten zu bilden, wenn z. B. nur eine Abrechnungsposition benötigt wird.
Die Preisberechnung kann erfolgen, wenn die Leistungsposition den Status GR (Grunddaten) oder FR (Freigegeben) erreicht hat. Im Status OK ist die Berechnung möglich, wenn die vorhandenen Abrechnungspositionen gelöscht werden dürfen.
Für die Automatisierung der Preisberechnung sind zwei Batches zuständig, die über die Batcheinstellungen in den Stammdaten gesteuert werden, siehe Preisberechnung automatisieren
Sammelleistungen bieten die Möglichkeit, mehrere Leistungspositionen zu einer Sammelleistungsposition zusammen zu fassen und den Preis für diese Sammelleistung zu ermitteln, siehe Sammelleistungen im Vertrag konfigurieren.

Die einzelnen Schritte der Preisberechnung im Detail

1. Schritt Ermittlung des Vertrags	Anhand der Kriterien Billingszenario, Dienstleister und Auftraggeber wird ein Vertrag gesucht, der zum preisrelevanten Datum gültig ist. Der Vorgang bricht mit einer Fehlermeldung ab, wenn mehr als ein Vertrag oder wenn kein Vertrag gefunden wird.
2. Schritt Ermittlung der Masterverträge	Wenn in dem Vertrag einer oder mehrere Masterverträge hinterlegt sind, wird der gültige Mastervertrag anhand des preisrelevanten Datums ermittelt. Die Informationen aus dem Mastervertrag werden immer dann angewendet, wenn im Vertrag nichts festgelegt ist. Nach der Ermittlung des Vertrages und Anwendung der Einstellungen zur Sammelleistung wird der Status FR (Freigegeben) der Leistungsposition erreicht.
3. Schritt Ermittlung der Preisschemata	Die Preisberechnung sucht nach dem ersten Preisschema des Vertrags, das für die Leistungsposition gültig ist und verwendet dieses zur Berechnung. Wird kein gültiges Preisschema gefunden, wird im vorher ermittelten Mastervertrag nach einem passenden Preisschema gesucht.
4. Schritt Berechnung der Preiskomponenten des Preisschemas	Im Preisschema werden die gültigen Preiskomponenten berechnet. Gibt es bei einer gültigen Preiskomponente einen Fehler, wird die Preisberechnung abgebrochen. Wenn für einen Dienstleister ein Mehrwertsteuerszenario hinterlegt ist, wird bei der Preisberechnung für jede Leistungsposition dieses Dienstleisters der Mehrwertsteuersatz ermittelt.
5. Schritt Anlage von Abrechnungspositionen	Für jede berechnete Preiskomponente wird mindestens eine Abrechnungsposition angelegt. Sobald ein Preisschema erfolgreich berechnet wurde, d. h. mindestens eine Abrechnungsposition angelegt wurde, ist die Preisberechnung beendet. Mit der erfolgreichen Berechnung erhält die Leistungsposition den Status OK (Abgeschlossen)

Der Ablauf der Preisberechnung (Schritte 4 und 5) ist im Berechnungsprotokoll für Sie detaillierter ersichtlich.

Grafische Darstellung des Ablaufs

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