Manchen Sendungen müssen Sie warenbegleitende Formulare beilegen. Zum Beispiel, wenn Sie präferenzberechtigt exportieren wollen. Dann brauchen Sie ein EUR.1. oder ein A.TR für den Export in die Türkei. Manche Länder verlangen ein Ursprungszeugnis (UZ). Alle diese Exportdokumente können Sie direkt in Export Filing: ATLAS erstellen und ausdrucken.
Wozu brauchen Sie Formulare?
Sie wollen zollfrei oder ermäßigt in ein bestimmtes Land einführen und wissen, dass ein Freihandelsabkommen mit der EU besteht? Dann benötigen Sie in einigen Fällen ein EUR.1. Ein EUR.1 wird von einer Zollstelle bescheinigt.
Für den Warenverkehr mit der Türkei hingegen wird die Freiverkehrsbescheinigung A.TR bei Ausfuhren von sogenannten Zollunionswaren gefordert. Darunter versteht man alle Waren, die nicht zum Warenkreis der EGKS-Waren oder der Agrarerzeugnisse gehören. Da ein A.TR Aussagen zur Freiverkehrseigenschaft einer Ware enthält, müssen die begünstigten Waren aus dem zollrechtlich freien Verkehr des Ausfuhrlandes stammen und direkt aus einem Mitgliedsstaat in die Türkei (oder umgekehrt) transportiert werden. Ein A.TR wird von einer Zollstelle bescheinigt. Ermächtigte Ausführer dürfen im Rahmen ihrer Bewilligung vorausbehandelte Warenverkehrsbescheinigungen A.TR ohne Wertgrenze selbst ausfertigen.
Anders ist es beim Ursprungszeugnis (engl. Certificate of Origin). Die ist kein präferenzielles Ursprungspapier und bietet somit keine Grundlage für eine zollfreie oder ermäßigte Einfuhr in ein Bestimmungsland. Ein UZ bestätigt den nationalen Ursprung einer Ware unabhängig von präferenzrechtlichen Nachweisen.
Woher kommen die Formulare?
Für die genannten Dokumente unterstützt AEB Vordrucke von folgenden Formularverlagen:
- CW Niemeyer
- Wilhelm Köhler Verlag
- Carl H. Dieckmann
- Dössel & Rademacher
Angaben aus Anmeldungen automatisch übernehmen
In Export Filing: ATLAS legen Sie innerhalb der Position im Feldbereich Weitere Formulardaten fest, ob Ihre Waren präferenzberechtigt sind und ergänzen weitere Angaben.
Nur Positionen, die Sie als präferenzberechtigt anhaken und den präferenziellen Ursprung festlegen, können im EUR.1 ausgedruckt werden. In einem UZ werden die Positionen mit Angaben zum nicht-präferenziellen Ursprung übernommen.
Wählen Sie anschließend in der Mappe der Dokumente Ihre Druckvorlage aus. Die benötigten Daten werden dann aus Ihrer Ausfuhranmeldung automatisch übernommen, können von Ihnen manuell ergänzt und dann ausgedruckt werden.
Formulare ausdrucken
Vorabgestempelte Formulare werden nicht durch Export Filing: ATLAS unterstützt und für jedes Formular gibt es eine maximale Anzahl an Positionen, die aufgedruckt werden können. Diese variiert abhängig von der Länge der Angaben zu den einzelnen Positionen, da zum Teil Warenbezeichnung und verschiedene Angaben zu den Packstücken gemacht werden müssen. Für die genannten drei Dokumente gilt für die erste Seite:
- EUR.1: maximal 29 Positionen
- A.TR: maximal 27 Positionen
- Ursprungszeugnis: maximal 21 Positionen
Haben Anmeldungen mehr Positionen, werden diese auf einem formlosen Anhang gedruckt, den Sie anschließend bearbeiten können.
Der Ausdruck Ihrer Exportdokumente sowie die Vorschau und Bearbeitung ist direkt im jeweiligen Browser möglich. Greifen Sie mit dem integrierten AEB Serviceagenten direkt auf Ihre lokalen Drucker zu oder nutzen Sie die Bearbeitung ohne gesonderte Installation. Mit Klick auf Drucken wird das Dokument sofort ausgedruckt. Mit Klick auf Drucken… öffnet sich zunächst eine Druckvorschau, die vor dem Ausdruck von Ihnen bearbeitet werden kann.
Wie werden die Dokumente archiviert?
Zusammen mit den Ausfuhranmeldungen werden auch die Dokumente für zehn Jahre plus das laufende Jahr, in dem sie erstellt wurden, archiviert. Um Daten im Archiv zu finden, steht Ihnen auf der einen Seite eine übergreifende Suchanwendung zur Verfügung, mit deren Hilfe Sie gleichzeitig nach archivierten Ausfuhranmeldungen, ABDs, Ausgangsvermerken, Zollnachrichten und Dokumenten suchen können. Auf der anderen Seite können Sie auch gezielt nach einzelnen Ausfuhranmeldung oder Dokumenten suchen.
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